Ingrid Könemann-Yarnell
Wie heißt es so schön: Es war einmal ... In meinem "deutschen Leben" war ich nach dem Jura-Studium im schönen Mainz am Rhein einige Jahre als deutsche Rechtsberaterin für die US-Armee tätig. Aber dann kam das Leben dazwischen und ich heiratete 'den falschen Mann' - mein Lieblingsausdruck - der mich dann in die Vereinigten Staaten 'importierte'.
Die Karriere meines Mannes bedingte mehrere Umzüge innerhalb der USA und Kanada, was mir wiederum immer wieder einen beruflichen Neustart abverlangte. Um davon unabhängig zu werden, etablierte ich schließlich mein eigenes Übersetzungsbüro und ... the rest is history. An meinem eigenen Schreibtisch bei freier Zeiteinteilung an Projekten meiner Wahl zu arbeiten ... Ich kann mir nichts Interessanteres und Anregenderes vorstellen.
Übersetzerprofil/Interview veröffentlicht in Allgemeine Zeitung, Bad Kreuznach, Deutschland, 23. März 2019:
BAD KREUZNACH - Rüdiger Lutterbach -
Wer wünscht sich das nicht? Zu Hause am eigenen Schreibtisch bei freier Zeiteinteilung an selbst ausgewählten Projekten, die einem Spaß machen, zu arbeiten und damit gutes Geld zu verdienen. Ingrid Könemann-Yarnell tut das seit über zehn Jahren. Allerdings betreibt die Bad Kreuznacherin ihr Homeoffice nicht in ihrer Heimatstadt, sondern in den USA, wo sie seit fast 30 Jahren lebt und als erfolgreiche Übersetzerin arbeitet. „Und ich kann mir nichts Interessanteres und Anregenderes vorstellen“, sagt die Bad Kreuznacherin voller Überzeugung.
2008 hat sich Ingrid Könemann-Yarnell selbstständig gemacht. „German Language Services“ heißt ihr Ein-Frau-Unternehmen. Besonders als Übersetzerin englischsprachiger Romane ins Deutsche hat sie sich einen Namen gemacht. Ihr jüngstes Werk: „Eingelöste Versprechen“, der dritte Teil der Trilogie „Apokalypse USA“ des amerikanischen Schriftstellers R.E. McDermott, erschienen Ende Januar. 2015 wurde sie für die Übersetzung des Romans „Children of the Fog“ (Des Nebels Kinder) von Cheryl K. Tardif mit dem Amazon Crossing Reader’s Choice Award ausgezeichnet.
Ingrid Könemann-Yarnell ist in Bad Kreuznach geboren und aufgewachsen. Sie hat am Lina-Hilger-Gymnasium Abitur gemacht, bei den Seitz-Werken eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert und in Mainz Jura studiert. Danach war sie einige Jahre in den Rose Barracks als Rechtsberaterin für die US-Armee tätig. „Aber dann kam das Leben dazwischen und ich heiratete den ‚falschen Mann‘“, erzählt Ingrid Könemann-Yarnell schmunzelnd. Die Wahl fiel auf einen in Gonsenheim stationierten US-Soldaten. „Falsch“ deshalb, weil der sie als 30-Jährige aus ihrer geliebten Heimat „exportierte“ und in die Vereinigten Staaten „importierte“.Das jüngste Übersetzungswerk ist der dritte Teil der Trilogie von R.E. McDermott.
Und die ersten Jahre in den Staaten waren für sie nicht einfach. Die berufliche Karriere ihres Mannes, mit dem sie mittlerweile über 30 Jahre verheiratet ist und der inzwischen als selbstständiger Projektleiter arbeitet, machte mehrere Umzüge innerhalb der USA und Kanada erforderlich. Zurzeit lebt das Ehepaar in Wisconsin am Michigan-See. Ingrid Könemann-Yarnell wurde mit jedem Umzug ein beruflicher Neustart abverlangt. Um davon unabhängig zu werden, gründete sie schließlich ihr eigenes Übersetzungsbüro. „Sich selbstständig zu machen ist in den USA viel leichter als in Deutschland“, erzählt Ingrid Könemann-Yarnell, die ihre Entscheidung nie bereut hat. Denn je länger sie im Übersetzungsgeschäft tätig war, umso interessanter und vielfältiger wurden die Arbeitsmöglichkeiten, die sich ihr boten.
Neben Buchübersetzungen arbeitet Ingrid Könemann-Yarnell heute viel mit medizinischen und pharmakologischen Texten, ein Bereich, der sie schon immer angesprochen hat. Sie unterrichtet Deutsch, entwickelt Lehrmaterialien für den Deutschunterricht an Universitäten, editiert und liest Korrektur für ein Unternehmen, das Lehrmaterial für den Highschool-Unterricht anbietet. Zudem versieht sie erfolgreiche US-Fernsehserien wie NCIS, Breaking Bad, Die Tudors oder The Good Wife und eine Reihe bekannter Shows mit deutschen Untertiteln. Als Mitglied der ATA (American Translator Association) und der IMIA (International Medical Interpreter Association) arbeitet sie als Telefondolmetscherin für eine US-Firma, übersetzt in deren Auftrag für medizinische Notaufnahmen, Arztpraxen und psychiatrische Einrichtungen, bei gerichtlichen und offiziellen Anhörungen, für Versicherungen und Mietwagenfirmen oder bei Online-Geschäften. „Ich weiß nie, was der nächste Anruf bringen wird“, sagt Ingrid Könemann-Yarnell. Kürzlich musste sie einem Touristen aus Deutschland aus der Patsche helfen, der im tiefsten Alaska mit seinem Leihwagen liegen geblieben war. Die Kommunikation mit der Mietwagenfirmen gestaltete sich aufgrund seiner beschränkten Englisch-Kenntnisse äußerst schwierig – ein klarer Fall für Ingrid Könemann-Yarnell, sie hilft in (fast) allen Lebenslagen: „Ich könnte Bücher schreiben über das, was ich am Telefon schon alles erlebt und gehört habe.“
Der Kontakt zur alten Heimat ist nie abgebrochen, schließlich leben dort noch Menschen, die ihr wichtig sind, ihre Mutter in Hargesheim, ihr Bruder in Bad Kreuznach. So kommt Ingrid Könemann-Yarnell regelmäßig zweimal im Jahr nach Deutschland, in das Land, dessen Sprache ihren beruflichen Alltag im fernen Amerika prägt. Sorgen um ihre Auftragslage muss sie sich keine machen, es gibt kaum einen Bereich, in dem ihr „German Language Services“ nicht gefragt ist. Und so genießt sie es, von ihrem Homeoffice aus mit der Welt in Kontakt zu treten: „Es ist immer wieder aufs Neue faszinierend.“
Autoren und Verleger:
Sollten Sie Interesse an einer Übersetzung Ihrer Werke haben, lade ich Sie hiermit gerne ein, mit mir Kontakt aufzunehmen.
Die Karriere meines Mannes bedingte mehrere Umzüge innerhalb der USA und Kanada, was mir wiederum immer wieder einen beruflichen Neustart abverlangte. Um davon unabhängig zu werden, etablierte ich schließlich mein eigenes Übersetzungsbüro und ... the rest is history. An meinem eigenen Schreibtisch bei freier Zeiteinteilung an Projekten meiner Wahl zu arbeiten ... Ich kann mir nichts Interessanteres und Anregenderes vorstellen.
Übersetzerprofil/Interview veröffentlicht in Allgemeine Zeitung, Bad Kreuznach, Deutschland, 23. März 2019:
BAD KREUZNACH - Rüdiger Lutterbach -
Wer wünscht sich das nicht? Zu Hause am eigenen Schreibtisch bei freier Zeiteinteilung an selbst ausgewählten Projekten, die einem Spaß machen, zu arbeiten und damit gutes Geld zu verdienen. Ingrid Könemann-Yarnell tut das seit über zehn Jahren. Allerdings betreibt die Bad Kreuznacherin ihr Homeoffice nicht in ihrer Heimatstadt, sondern in den USA, wo sie seit fast 30 Jahren lebt und als erfolgreiche Übersetzerin arbeitet. „Und ich kann mir nichts Interessanteres und Anregenderes vorstellen“, sagt die Bad Kreuznacherin voller Überzeugung.
2008 hat sich Ingrid Könemann-Yarnell selbstständig gemacht. „German Language Services“ heißt ihr Ein-Frau-Unternehmen. Besonders als Übersetzerin englischsprachiger Romane ins Deutsche hat sie sich einen Namen gemacht. Ihr jüngstes Werk: „Eingelöste Versprechen“, der dritte Teil der Trilogie „Apokalypse USA“ des amerikanischen Schriftstellers R.E. McDermott, erschienen Ende Januar. 2015 wurde sie für die Übersetzung des Romans „Children of the Fog“ (Des Nebels Kinder) von Cheryl K. Tardif mit dem Amazon Crossing Reader’s Choice Award ausgezeichnet.
Ingrid Könemann-Yarnell ist in Bad Kreuznach geboren und aufgewachsen. Sie hat am Lina-Hilger-Gymnasium Abitur gemacht, bei den Seitz-Werken eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert und in Mainz Jura studiert. Danach war sie einige Jahre in den Rose Barracks als Rechtsberaterin für die US-Armee tätig. „Aber dann kam das Leben dazwischen und ich heiratete den ‚falschen Mann‘“, erzählt Ingrid Könemann-Yarnell schmunzelnd. Die Wahl fiel auf einen in Gonsenheim stationierten US-Soldaten. „Falsch“ deshalb, weil der sie als 30-Jährige aus ihrer geliebten Heimat „exportierte“ und in die Vereinigten Staaten „importierte“.Das jüngste Übersetzungswerk ist der dritte Teil der Trilogie von R.E. McDermott.
Und die ersten Jahre in den Staaten waren für sie nicht einfach. Die berufliche Karriere ihres Mannes, mit dem sie mittlerweile über 30 Jahre verheiratet ist und der inzwischen als selbstständiger Projektleiter arbeitet, machte mehrere Umzüge innerhalb der USA und Kanada erforderlich. Zurzeit lebt das Ehepaar in Wisconsin am Michigan-See. Ingrid Könemann-Yarnell wurde mit jedem Umzug ein beruflicher Neustart abverlangt. Um davon unabhängig zu werden, gründete sie schließlich ihr eigenes Übersetzungsbüro. „Sich selbstständig zu machen ist in den USA viel leichter als in Deutschland“, erzählt Ingrid Könemann-Yarnell, die ihre Entscheidung nie bereut hat. Denn je länger sie im Übersetzungsgeschäft tätig war, umso interessanter und vielfältiger wurden die Arbeitsmöglichkeiten, die sich ihr boten.
Neben Buchübersetzungen arbeitet Ingrid Könemann-Yarnell heute viel mit medizinischen und pharmakologischen Texten, ein Bereich, der sie schon immer angesprochen hat. Sie unterrichtet Deutsch, entwickelt Lehrmaterialien für den Deutschunterricht an Universitäten, editiert und liest Korrektur für ein Unternehmen, das Lehrmaterial für den Highschool-Unterricht anbietet. Zudem versieht sie erfolgreiche US-Fernsehserien wie NCIS, Breaking Bad, Die Tudors oder The Good Wife und eine Reihe bekannter Shows mit deutschen Untertiteln. Als Mitglied der ATA (American Translator Association) und der IMIA (International Medical Interpreter Association) arbeitet sie als Telefondolmetscherin für eine US-Firma, übersetzt in deren Auftrag für medizinische Notaufnahmen, Arztpraxen und psychiatrische Einrichtungen, bei gerichtlichen und offiziellen Anhörungen, für Versicherungen und Mietwagenfirmen oder bei Online-Geschäften. „Ich weiß nie, was der nächste Anruf bringen wird“, sagt Ingrid Könemann-Yarnell. Kürzlich musste sie einem Touristen aus Deutschland aus der Patsche helfen, der im tiefsten Alaska mit seinem Leihwagen liegen geblieben war. Die Kommunikation mit der Mietwagenfirmen gestaltete sich aufgrund seiner beschränkten Englisch-Kenntnisse äußerst schwierig – ein klarer Fall für Ingrid Könemann-Yarnell, sie hilft in (fast) allen Lebenslagen: „Ich könnte Bücher schreiben über das, was ich am Telefon schon alles erlebt und gehört habe.“
Der Kontakt zur alten Heimat ist nie abgebrochen, schließlich leben dort noch Menschen, die ihr wichtig sind, ihre Mutter in Hargesheim, ihr Bruder in Bad Kreuznach. So kommt Ingrid Könemann-Yarnell regelmäßig zweimal im Jahr nach Deutschland, in das Land, dessen Sprache ihren beruflichen Alltag im fernen Amerika prägt. Sorgen um ihre Auftragslage muss sie sich keine machen, es gibt kaum einen Bereich, in dem ihr „German Language Services“ nicht gefragt ist. Und so genießt sie es, von ihrem Homeoffice aus mit der Welt in Kontakt zu treten: „Es ist immer wieder aufs Neue faszinierend.“
Autoren und Verleger:
Sollten Sie Interesse an einer Übersetzung Ihrer Werke haben, lade ich Sie hiermit gerne ein, mit mir Kontakt aufzunehmen.